Das Konzept

Das Projekt

Der FJR hat das Konzept für Vielfalt am Main (VaM) 2024-25 stetig weiterentwickelt. VaM möchte ein Zeichen gegen jede Form der Diskriminierung und für Vielfalt setzen. Einerseits ist Frankfurt Vorzeige-Metropole für eine postmigrantisch geprägte Stadtgesellschaft. Das bedeutet, dass einstmals zugewanderte Menschen sich längst als Teil der Gesellschaft identifizieren und andere Kulturen, Religionen usw. mit Frankfurt verwoben sind. Andererseits geht es nicht mehr nur um (zugeschriebene) Herkunft, wenn von Diversität die Rede ist: Diskriminierungsformen wirken verschränkt und geschehen auf Grundlage von

  • sexueller Orientierung,
  • geschlechtlicher Identität,
  • nationaler Herkunft,
  • rassifizierten Zuschreibungen,
  • Behinderung bzw. körperlicher/geistiger Gesundheit,
  • Alter,
  • Religionen und Weltanschauungen,
  • sozialer Herkunft.

VaM nimmt junge Menschen in den Fokus, da für diese Gruppe eine Unterversorgung mit selbstorganisierten Räumen in Frankfurt besteht, in denen für das Verhandeln dieser Themen Platz ist. Oft stehen für junge Menschen dabei andere Herangehensweisen im Vordergrund, als das für ältere Menschen der Fall wäre. Wir denken, dass es wichtig ist, junge Menschen früh in Bezug auf unterschiedliche Diskriminierungsformen aber auch Lebensperspektiven zu sensibilisieren, um einen konstruktiven und demokratischen Umgang damit zu fördern.

Ziele von Vielfalt am Main 2024-25 in der Stadt

  • Herausarbeiten von strukturellen Barrieren
  • junge queere Menschen, die die bisherigen Jugendverbandsstrukturen nicht erreichen, sollen gezielt angesprochen und erreicht werden
  • Sich Einsetzen für Sichtbarkeit und Verständnis mehrfachmarginalisierter Gruppen
  • Stärken mehrfachmarginalisierter Gruppen durch Anregung und Aufbau dauerhafter selbstorganisierter Strukturen und nachhaltiger Vernetzungen 
  • Unkommerzielle Freiräume für junge Queers schaffen

Zielgruppen 

  • Jung und queer
  • Geoutet oder nicht geoutet
  • 10-27 Jahre alt

 

Partizipatives Format

Im Rahmen des Projekts soll in regelmäßigen Abständen eine junge queere Vollversammlung abgehalten werden. Dort können die Jugendlichen über ihre Wünsche und Vorstellungen für die Gestaltung queeren Lebens ausgetauscht werden. Die Bedarfe bestimmen dann das Empowerment- und Bildungsprogramm für die Jugendlichen.