JuleiCa-Vernetzung 2007

Über eine Million Kinder und Jugendliche sind Mitglied in hessischen Jugendverbänden. Jährlich nehmen sie teil an Kinder- und Jugendfreizeiten, internationalen Jugendkontakten, außerschulischen Bildungsseminaren und Aus- und Fortbildungen. Nur auf der Grundlage des vielfältigen und umfassenden Engagements von ca. 75.000 ehrenamtlich und freiwillig in den Jugendverbänden jungen Engagierten ist dieses Angebot möglich. Innerhalb der Vorstandssitzungen, aber auch den Mitgliederversammlungen des Frankfurter Jugendringes wurde in der Vergangenheit immer wieder die Wichtigkeit der Ausbildung ehrenamtlich engagierter Jugendlicher und der Wunsch nach Stärkung der JugendleiterInnenkarte (JuLeiCa) gegenüber der Ehrenamtskarte betont. Da in der Arbeit vieler Verbände die Ausbildung und der Erwerb der Jugendleiterkarte einen wichtigen Schwerpunkt darstellt, wurde immer wieder der Wunsch nach Austausch und Vernetzung zwischen diesen Verbänden laut. Dem wollte der Vorstand des Jugendrings Rechnung tragen und rief im Sommer 2007 in den Räumlichkeiten des Frankfurter Jugendringes die AG-JuLeiCa-Vernetzung ins Leben. Zu den Sitzungen trafen sich dann Vertreterinnen der Deutschen Jugend aus Russland, der Evangelischen Jugend, der Jugendfeuerwehr und der Katholischen Jugend Frankfurt. Im Vordergrund dieser Sitzung stand der Austausch über die Ausbildung der JugendgruppenleiterInnen und die Vergabe der JugendleiterInnen-Card.

 

Die oben aufgeführten Verbände kamen zu der Erkenntnis, dass die JuLeiCa-Ausbildungen teilweise sehr unterschiedlich und auch verbandsspezifisch vonstatten gehen, auch wenn sich alle Verbände an die vorgegebenen Ausbildungsrichtlinien halten. Zudem scheint innerhalb dieses Bereichs die Routine in der Arbeit und die Nachfrage nach Plätzen so groß zu sein, dass eine Vernetzung auf dieser Ebene nicht notwendig ist. Schnell wurde jedoch deutlich, dass bezüglich der Fortbildung von JugendleiterInnen (auch zur Verlängerung der JuLeiCa) eine intensive Vernetzung als sehr sinnvoll erachtet wird, weil häufig Kurse nicht ausgebucht sind und Synergieeffekte durch gemeinsame Gestaltung und Finanzierung bei solchen Veranstaltungen zu erwarten sind. So beschlossen die oben genannten Verbände, ein gemeinsames Weiterbildungsseminar für die JuLeiCa-InhaberInnen durchzuführen, das im September 2008 sattfinden wird. Damit wurde der Grundstein für eine intensive Zusammenarbeit von FJR-Verbänden gelegt.