JuleiCa–Schulungen des Frankfurter Jugendrings 2015
Mit zwei verschiedenen Seminaren ergänzte der FJR die Qualifizierungsmöglichkeiten für Gruppenleiter*innen, die sonst vorwiegend in den Verbänden angeboten werden.
Die Seminare sind nach den bundesweit einheitlichen Standards der Juleica-Schulungen für Gruppenleiter*innen ausgerichtet. Bei der Schulung »Juleica Interkulturell« bekommen junge Menschen eine komplette Ausbildung. Zudem bieten wir eintägige Fortbildungen für Personen, die schon länger als Jugendleiter*innen tätig sind und sich weiterqualifizieren wollen.
Juleica Interkulturell
Die fünftägige Schulung »Juleica Interkulturell« bietet der FJR seit vielen Jahren zusammen mit dem Amt für multikulturelle Angelegenheiten (AmkA) und dem Kommunalen Jugendbildungs¬werk (KJBW) an. Das Ziel ist, auch den Personen eine Juleica-Ausbildung zu ermöglichen, die Interesse an der Umsetzung von Jugendarbeit haben, aber in keinem Jugendverband eingebunden sind, oder die in einem kleinen Verband aktiv sind, der keine eigene Juleica-Schulung durchführt.
Gewachsen ist die Idee aus dem Bedarf heraus, dass es von Seiten der Migrant*innen-Verbände eine Nachfrage nach Schulungen dieser Art gab.Das Seminar war vorwiegend auf Teilnehmer*innen mit Migrationsgeschichte ausgerichtet. Im Lauf der Jahre wurde mit der Schulung mit dem interkulturellen Schwerpunkt ein umfassenderer Anspruch entwickelt: Wir leben in einer multikulturellen Stadt, interkulturelle Kompetenz ist eine wichtige Schlüsselqualifikation für jede*n. Deshalb ist die Schulung nun konzipiert sowohl für Menschen, die in zwei (oder mehr) Kulturen aufgewachsen sind und diese Erfahrung in ihrer Arbeit konstruktiv nutzen wollen, als auch für Menschen, die diesen »multikulturellen Background« nicht haben, aber in einer multikulturellen Gesellschaft bzw. mit Kindern und Jugendlichen in ihrer Arbeit kultursensibel agieren möchten.
Mit zwei verschiedenen Seminaren ergänzte der FJR die Qualifizierungsmöglichkeiten für Gruppenleiter*innen, die sonst vorwiegend in den Verbänden angeboten werden.
In diesem Jahr fand die Schulung wieder während der Herbstferien statt und stieß auf reges Interesse. Es nahmen auch Personen teil, die im Rahmen des Projekts »Professionalisierung der Jugendarbeit in Moscheegemeinden« in ihren Moscheen Jugendarbeit aufbauen wollen (über das Projekt berichten wir im Kapitel »Projekte und Aktionen«).
Eintägige Juleica-Schulung
Die eintägigen Seminare führt der FJR in Kooperation mit dem Kommunalen Jugendbildungswerk (KJBW) ein- bis zweimal im Jahr durch. Sie sind für Aktive in der Jugendverbandsarbeit vorgesehen und decken sehr unterschiedliche Themen ab. Neben dem Angebot, Gruppenleiter*innen Know-how für ihre Arbeit zu vermitteln, sind sie als Fortbildungsmodule für die Verlängerung einer Juleica anerkannt.
In einer Schulung im Herbst widmeten wir uns dem Thema »Psychische Belastungen und Störungen bei jungen Menschen«. Uns stand wieder Willi Opp vom Sozialpsychiatrischen Verein Groß-Gerau als Referent zur Verfügung, der bereits im Frühjahr 2013 ein Seminar mit ähnlichem Schwerpunkt bei uns durchführte. Dieses wurde damals sehr positiv aufgenommen und führten zu dem Wunsch nach einer Folgeveranstaltung.
Gruppenleiter*innen haben in ihrer Arbeit immer wieder mit Kindern und Jugendlichen zu tun, die in einer speziellen psychischen Krise oder Belastungssituation stecken. Oft verunsichert die Situation des Kindes oder des Jugendlichen die Leitungsperson und es fehlt das Wissen, um mit dem Kind oder Jugendlichen richtig umzugehen. Anhand von konkreten Situationen und Fragestellungen der Teilnehmer*innen wurden verschiedene Krisen betrachtet und ein guter Umgang damit gesucht. Auch wenn einige Teilnehmer*innen am Anfang nicht so recht wussten, was in dem Seminar wohl auf sie zukommt, freuten sie sich sehr über die Anregungen, die sie an diesem Tag bekommen haben.
Wer Interesse an der »Juleica Interkulturell« oder an der eintägigen Schulung hat: Schaut öfter auf unserer Website nach, wann die nächste stattfindet, oder lasst Euch über Facebook oder Twitter darüber informieren.