Konferenz der Großstadt-Jugendringe in Magdeburg 2015
In Magdeburg fand vom 20.-22. März 2015 die jährliche Konferenz der Großstadtjugendringen. Unsere Referentin Maren war für den FJR dabei.
»Jugendringe als jugendpolitische Interessenvertretung«
Betrachtet wurde die Partizipation Jugendlicher in der Politik über die Jugendhilfegremien und über Beteiligungsformen wie Jugendparlamente, -foren u.ä.. Beide Partizipationsformen werden oft von Jugendringen moderiert bzw. organisiert. Es sind sicherlich gute Maßnahmen, um die Belange von Kindern und Jugendlichen in die kommunale Politik hineinzutragen. Es ist jedoch strittig, inwieweit es sich hier um eine emanzipatorische Praxis handelt, die Jugendliche darin bestärkt, für ihre Belange selbst einzutreten.
»Jugendpolitische Teilhabe und soziale Ungleichheit«
Trotz der vielen Kampagnen, die vor einigen Jahren gegen Kinderarmut gestartet wurden, ist die Benachteiligung von Kindern aus benachteiligten und armen Gesellschaftsgruppen immer noch unverändert hoch. Die soziale Ungleichheit zieht auch eine Machtungleichheit mit sich. Es darf nicht aufgehört werden, gegen diese Marginalisierung von Kindern anzugehen. Jugendringe können dabei wichtige Akteure sein.
Weitere Themen, über die wir uns austauschten, waren das Kinderschutzgesetz, hier insbesondere die Pflicht zur Vorlage eines erweiterten polizeilichen Führungszeugnisses für Jugendgruppenleiter*in, die bundesweite Kinder- und Jugendhilfestatistik, außerdem die Situation von jungen geflüchteten Menschen und Projekte, die in diesem Rahmen laufen.