Fortbildung: Inklusion in der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit! Berufung oder Zumutung?

Die Auswirkungen, die die Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention nicht nur für das deutsche Bildungssystem hat, sind ohne Frage beachtlich. Die Tatsache, dass ein inklusives Bildungssystem auf allen Ebenen als Menschenrecht gilt, hat weitreichende Konsequenzen für die pädagogische Praxis.

Der Kinder- und Jugendarbeit kommt hierbei als außerschulischem Bildungsraum eine zentrale Bedeutung zu, sieht sich jedoch gleichzeitig mit der existentiellen Herausforderung konfrontiert, dass ihre jeweiligen Handlungsfelder von immer weitreichenderen finanziellen Kürzungen betroffen sind. Die damit einhergehenden Spannungen und die gleichzeitige Gegebenheit, dass die schulische Inklusion zunehmend in die Kritik gerät und sogar von manchen Akteuren als gescheitert konstatiert wird, verführen dazu, zu fragen, was die Jugendarbeit denn noch alles leisten bzw. auffangen soll? Die Fortbildung gibt hier wichtige und praktische Impulse, wie Inklusion gelingen kann.

Schlagwörter/Blickwinkel der Fortbildung:

  • Die UN-BRK: Bedeutung und Handlungsimplikationen
  • Begriffsbestimmung: Behinderung (versch. Ausprägungen), Integration, Inklusion und Teilhabe
  • Menschenbild und Haltung
  • Der Umgang mit Barrieren (Institutionell, strukturell, organisatorisch, persönlich, gesellschaftliche)
  • Gelingensbedingungen inklusiver pädagogischer Praxis
  • Finanzierungsmöglichkeiten bei behinderungsbedingtem Mehrbedarf
  • Kooperationen, Netzwerk- und Elternarbeit
  • Inklusion in der eigenen Institution neu denken

Im Rahmen der Fortbildung möchten wir uns kurz neben Inhalt und Bedeutung der UN-BRK mit dem Selbstverständnis und gesetzlicher Verortung der Jugendarbeit auseinandersetzen, bevor wir in einem weiteren Schritt bestehende Barrieren identifizieren und diskutieren. Um alle Teilnehmer*innen abzuholen und die Fortbildung spezifisch auf Ihre Bedürfnisse und Fragen ausrichten zu können, würden wir Sie bitten, uns im Vorfeld, Ihre dringendsten Anliegen mitzuteilen. Darauf bezugnehmend erfolgt die kritische Auseinandersetzung mit Gelingensbedingungen inklusiver Praxis, verbunden mit konkreten Implikationen für das eigene pädagogische Arbeiten.

Termine: Freitag, der 26. April von 15:00 bis 18:00 Uhr sowie Samstag, der 27. April von 09:00 bis 16:30 Uhr

Zielgruppe: Pädagogische Akteur*innen der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit und Interessierte anderer Disziplinen

Veranstaltungsort: Gemeinsam leben Frankfurt e.V. c/o Ernst-Reuter-Schule II, Hammarskjöldring 17a, 60439 Frankfurt am Main, Barrierefreiheit gegeben.

Kosten: Ein Kostenbeitrag in Höhe von 20,00€ für Essen und Getränke

Anmeldung: Über das Formular im Downloadbereich

Infos & Kontakt: geschaeftsstelleatfrankfurterjugendring [dot] de

Diese Fortbildung ist ein Format zur Qualifizierung von Akteur*innen der Kinder- und Jugendarbeit und eine Kooperation zwischen dem Frankfurter Jugendring, Gemeinsam leben Frankfurt e.V. und dem Ferienportal Frankfurt macht Ferien.

Gefördert durch das Jugend- und Sozialamt der Stadt Frankfurt am Main.