Pressemitteilung des SSR: Das Fehlen einer Strategie und die ungeklärten Fragen
Mit der bevorstehenden Auflösung des StadtschülerInnenrates zum 01. September 2024 sind viele Aussagen binnen weniger Tagen von offizieller Seite getätigt worden. So wurden innerhalb weniger Tage Anträge seitens der Parteien in unterschiedlichen städtischen Ausschüssen gestellt, um eine Lösung für die Situation des StadtschülerInnenrats herbeizuführen: “Wir sind offen für jeden Lösungsvorschlag, jedoch befinden wir uns zum jetzigen Zeitpunkt im Schwebezustand, da noch keine gangbare Lösung auf dem Tisch liegt. Das Prüfen von Vorschlägen und Ideen kennen wir bereits seit 8 Jahren.”, erklärt Kevin Saukel, Honorargeschäftsführung.
Die schulische Demokratie und auch die bestehenden Strukturen stehen vor einem Trümmerhaufen. Der 8-jährige anhaltende Konflikt des StadtschülerInnenrates hat seinen Preis gekostet. Durch das lang bestehende strukturelle Defizit konnte der StadtschülerInnenrat seiner Aufgabe nicht nachkommen, die Arbeit der Schüler:innenvertretungen an den Schulen zu fördern. Auch das Kultusministerium verweist hier nach wie vor auf den Schulträger: “Der Wohnort entscheidet also, ob es eine gute Unterstützung für demokratische Arbeit im Bildungsbereich gibt. Teilhabe ist also abhängig davon, in welcher Stadt oder in welchem Kreis man eine Schule besucht. Soziale Gerechtigkeit geht anders.”, kritisiert Luka Ivan Ivanovic, Stadtschulsprecher.
Das Fehlen einer Strategie
Für den StadtschülerInnenrat ist es erschreckend zu sehen, dass es überhaupt keine Strategie in Stadt, Land und Bund gibt, um die demokratische Teilhabe an Schulen zu stärken und diese proaktiv zu fördern. Allen voran duckt sich das Kultusministerium bisher über die missliche Lage der 14 Stadt- und Kreisschülerräte in Hessen hinweg, anstelle einen Schritt nach vorne zu machen und gemeinsam mit den Akteuren zu schauen, wie hier eine nachhaltige Strategie aufgestellt werden kann: “Die Berichte und Ereignisse der letzten zwei Wochen und 8 Jahre haben gezeigt, dass hier ein gewaltiges strukturelles Problem vorliegt. Die Kommunikation funktioniert nicht. Probleme und Beschwerden kommen nicht an den zuständigen Stellen an. Das Resultat: Die schulische Demokratie steht am Limit und das in Zeiten, in denen die Auseinandersetzung und die aktive demokratische Praxis wichtiger denn je ist. Das ewige Hin-und Her hat gezeigt: Niemand hat einen Plan oder eine Strategie und die Abgabe von Verantwortung ist wichtiger als die Suche nach Lösungen.”, kritisiert Kevin Saukel.
Zu viele Probleme, noch mehr ungeklärte Fragen und ein fragwürdiger Status quo haben uns dazu gebracht, einen Fragenkatalog zu veröffentlichen. Wir fordern die Stadt und das Land zu einer Stellungnahme zu unseren Fragen bis zum 07. Juni 2024 auf.
Presseanfragen
Kevin Saukel, (Honorarkraft / Geschäftsstelle), Tel: 0179 412 98 07, Mail: gfssr-frankfurt [dot] de
Luka Ivan Ivanovic, Stadtschulsprecher, Tel: 0176 61953 254, Mail: luka [dot] ivanovic181gmail [dot] com
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StadtschülerInnenrat Frankfurt am Main
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60311 Frankfurt am MainTel.: 069 - 212 35 281
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Luka Ivan Ivanovic, Stadtschulsprecher
Mobil: 0176 61953 254
e-Mail: luka [dot] ivanovic181gmail [dot] com
Kevin Saukel, Honorarkraft / Geschäftsstelle
Mobil: 0179 412 98 07
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