Frankfurts Stimme im Landtagswahlkampf
Gemeinsame Presseerklärung des Frankfurter Jugendrings und des Stadtschüler*innenrates Frankfurt
Der Frankfurter Jugendring und der StadtschülerInnenrat Frankfurt am Main haben gemeinsam eine Petition gestartet, um auf die Zustände in den hessischen Schulen und besonders in Frankfurt aufmerksam zu machen. Die Petition ist online verfügbar: https://www.openpetition.de/petition/online/verbesserung-der-unterrichtsqualitaet
Mit dieser Petition möchten wir zeigen, dass akuter Handlungsbedarf steht und die Landesregierung nicht länger zögern darf mit Maßnahmen zur Verbesserung der Schullandschaft. Die Petition enthält 36 Forderungen zu den Bereichen der Unterrichtsqualität, des Qualitätsmanagements, den demokratischen Zuständen und den Rahmenbedingungen der Schulen.
„Es braucht grundsätzlich aus unserer Sicht eine viel größere Beteiligung der Jugendlichen an der Diskussion, Vorbereitung und Umsetzung der zahlreichen Maßnahmen. Dies machen wir mit unseren Forderungen deutlich! Nur durch eine Beteiligung auf Basisebene und auf Augenhöhe kann gemeinsam an den Problemen der Schulen gearbeitet werden,“ erklärt Stadtschulsprecher Kevin Saukel.
Grund für den Start der Petition ist die immer größer werdende Anzahl von Schülerinnen und Schülern, die sich mit Problemen an den StadtschülerInnenrat wenden: „Mobbing, ungerechte Benotung, Benachteiligung für Kritik, Überlastung, fehlende digitale Aufklärung, ungreifbarer Unterrichtsinhalt, Unterrichtsaufälle, undemokratische Zustände. Das sind einige der unzähligen Probleme in den Schulen und eine Besserung der Situation ist nach Ansicht der Schülerinnen und Schüler in Frankfurt nicht in Sicht. Es bedarf dringend einer Aufarbeitung und neuer Lösungsansätzen für Probleme sowie einer intensiveren Zusammenarbeit mit den Kommunen, um die Lage der Schülerinnen und Schüler zu verbessern!“, so Kevin Saukel.
„Uns ist insbesondere der Ausbau der demokratischen Schule und die Verankerung von Prinzipien wie dem Klassenrat ein sehr wichtiges Anliegen. Denn Jugendliche können sich nur für Demokratie und ein gutes Miteinander einsetzen, wenn sie diese tagtäglich erleben und lernen, wie demokratische Aushandlungsprozesse funktionieren. Beteiligung darf niemals nur eine Alibi-Veranstaltung sein.“, macht Vanessa Lehr, Vorsitzende des FJR, deutlich.
Damit die Landesregierung auf die Petition von uns als StadtschülerInnenrat und dem Frankfurter Jugendring aufmerksam wird, benötigen wir die Unterstützung vieler Personen, damit unsere Vorschläge und Forderungen nach einer Verbesserung gehört werden. Außerdem fordern wir die Landtagskandidaten und – kandidatinnen auf, sich zu unseren Forderungen zu positionieren, und werden diese gezielt anschreiben, um mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.
Zusätzlich zu den Forderungen plant der StadtschülerInnenrat zwei Veranstaltungen zur Landtagswahl. Eine Informationsveranstaltung soll am 18. September 2018 von 9:30 Uhr – 14:00 Uhr im Haus der Jugend stattfinden, wo über 300 Schülerinnen und Schüler mit den Kandidaten und Kandidatinnen in den Austausch treten können. Des Weiteren soll ebenfalls am 29. Oktober 2018 – 30. Oktober 2018 im Römer ein Planspiel zur Simulation des hessischen Landtages stattfinden, wo die Schülerinnen und Schüler in die Rolle von Landtagsabgeordneten reingehen und über wichtige Fragen der Landespolitik aus Sicht der unterschiedlichen Parteien diskutieren.
Presseanfragen: Kevin Saukel, Mail: kevin [dot] saukelssr-frankfurt [dot] de, Mobil: 0157 – 729 060 01
In der Presse
"Schüler kämpfen für bessere Schulen", Frankfurter Rundschau, 14.8.2018