Bericht zur 11. Parade der Kulturen: Danke!
Mitteilung des FJR-Vorstands
Großer Erfolg
Der Frankfurter Jugendring, als Veranstalter der Parade der Kulturen seit dem Jahr 2003, ist mit dem Gesamtverlauf der Veranstaltung sehr zufrieden. „Über 45 Gruppen mit insgesamt ca. 2.000 Menschen haben am Demonstrationszug teilgenommen. Die Stimmung entlang der Strecke war sehr gut. Insbesondere beim Stimmungsnest an der Hauptwache, beim Passieren der Konstablerwache und beim Finale am Mainkai und Römerberg war der Andrang sehr groß, um die Gruppen zu sehen“, merkt Sébastien Daudin, Projektleiter der Parade, an. Schätzungsweise haben über 20.000 Besucher*innen entlang der Demostrecke und am Römerberg die Parade dieses Jahr miterlebt.
Buntes Programm auf der Römerbühne
Auf der Römerbühne fand von 11 bis 20 Uhr ein buntes Programm verschiedener Auftritte von 13 Kinder- und Jugendgruppen statt. Es repräsentierte die Vielfalt in Frankfurt und zog Passant*innen an: So traten sowohl beim Auftakt als auch nach der Abschlusskundgebung die Hip-Hopperin Be Shoo mit der von ihr geschaffenen Künstler*innen-Plattform Baby Shoo Entertainment auf und sorgte für gute Stimmung. Fathiya Galaid regte mit ihrer Spoken Word Performances zum Nachdenken an und der Vorstand des Frankfurter Jugendrings machte zum Abschluss gemeinsam deutlich, dass in Frankfurt kein Platz für Diskriminierung und Ausgrenzung ist. Das Resumée von Vanessa Lehr, der neuen Vorsitzenden des Frankfurter Jugendrings, die den Paradezug mit anderen Vorstandsmitgliedern dieses Jahr zum ersten Mal anführte: „Der Paradezug und das Bühnenprogramm machten wieder deutlich, welche vielfältigen kulturellen Schätze Frankfurt birgt. Die Erlebnisse bestärkt die Teilnehmenden von neuem, sich gegen jede Form von Diskriminierung und Ausgrenzung zur Wehr zu setzen.“
„Wir in Frankfurt haben glücklicherweise eine lange Tradition des kulturellen Austauschs und Miteinander von verschiedenen Nationalitäten, Kulturen, Religionen und einen Sinn dafür, dass es eine Stadt, eine Gesellschaft bereichert. Aber das darf uns nicht drüber hinwegtäuschen, dass es auch 2018 Gruppen und Organisationen gibt, die versuchen, das was wir als eine Bereicherung empfinden, als Gefahr zu verkaufen und die Angst vor dem anderen zu schüren. Und sie gewinnen gerade an Macht in Deutschland, wie auch in ganz Europa. Wir vom Frankfurter Jugendring sehen es als unsere Aufgabe dem entgegenzutreten und ein Zeichen zu setzen, dass wir keine Ausgrenzung aufgrund von Herkunft, sexueller Orientierung, Religion und finanzieller Lebenssituation in unserer Stadt dulden.“ Vanessa Lehr, FJR-Vorsitzende (Auszug Ansprache Römerbühne 16.6.2018)
Herzliches Dankeschön an alle Beteiligten
Der FJR-Vorstand möchte allen Beteiligten der diesjährigen Parade, ob als Teilnehmer*in oder ehrenamtliche*r Helfer*in herzlich für das Engagement danken. Er freut sich, dass sie dem Aufruf für mehr Respekt, Gerechtigkeit und Teilhabe gefolgt sind. Ohne sie alle ist keine Parade möglich. Außerdem dankt er den beiden Schirmfrauen, der Sozialdezernentin Prof. Dr. Daniela Birkenfeld und der Bildungs- und Integrationsdezernentin Sylvia Weber, die ihre Wertschätzung gegenüber den teilnehmenden Gruppen auch dadurch zum Ausdruck gebracht hat, indem sie die Ankunft des Zuges am Römerberg mit anmoderiert hat.
Ein großes Dankeschön geht weiter an:
- Unsere Kooperationspartner und Geldgeber: das Amt für multikulturelle Angelegenheiten, das Jugend- und Sozialamt (Jugendbildungswerk) sowie die Kommunalen Ausländer*innenvertretung (KAV )
- Die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) für die Unterstützung und die Treue als Förderer der Parade der Kulturen
- Das FRIZZ Magazin Frankfurt für die langjährige Medienpartnerschaft
- Die Frankfurter Polizei für die Absicherung der Demostrecke und die gute Zusammenarbeit im Vorfeld sowie am Tag selbst
Ausblick: Nach der Parade ist vor der Parade
In den kommenden Wochen wird der Frankfurter Jugendring mit seinen Kooperationspartnern zusammenkommen, um eine Auswertung vorzunehmen und die ersten Gedanken zur nächsten Parade auszutauschen. Insbesondere gilt es, die kommende Open-Space-Veranstaltung am 18. August zu planen und die Ziele zu definieren.
Bei diesem Termin soll eine Auswertung in großem Umfang stattfinden: Der FJR möchte alle Interessierten dazu einladen, sich im Rahmen eines großen „Brainstormings“ für die Zukunft der Parade zu engagieren und ihre Ideen einzubringen. Es geht unter anderem auch darum, die Gestaltung und Organisation der Parade langfristig in einem offenen und transparenten Prozess einzubinden.
Die Veranstaltung wird ganztägig laufen, Ort und genaue Uhrzeit werden sobald wie möglich bekannt gegeben. Um den Termin nicht zu verpassen, wird empfohlen, den entsprechenden Newsletter auf der Website der Parade zu abonnieren (www.parade-der-kulturen.de).
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Sébastien Daudin, Projektleitung
Sebastien [dot] daudinfrankfurterjugendring [dot] de
Geschäfsstelle des Frankfurter Jugendrings
Tel. 069 56 000 10
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